Rumänisches PR-Desaster
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von Lavinia Pitu
Imagekampagne mit Hakenkreuz: In Rumänien tobt ein Kulturkampf darum, wie sich das Land in aller Welt promotet. Das kommt nicht überall gut an. In New York ermittelt die Polizei.
Horia-Roman Patapievici kann die ganze Aufregung in Berlin überhaupt nicht verstehen. Das Ganze sei doch “von hohem wissenschaftlichem Wert”, sagt der Direktor des Rumänischen Kulturinstituts (ICR), des Pendants zum deutschen Goethe-Institut. Das Ganze ist zumindest von hohem Unterhaltungswert. Denn die Vorgänge in Patapievicis Institut sind in Rumänien seit Wochen Topthema in Talkshows und Zeitungen, bewegen Politik und Öffentlichkeit derzeit mehr als Georgien-Krieg, US-Wahlen oder Ölpreis.
Angefangen hat alles in Berlin. Für eine Sommerakademie zum deutsch-rumänischen Kulturaustausch verpflichtet die örtliche ICR-Dependance als Dozenten ausgerechnet zwei Ex-Informanten des kommunistischen Geheimdiensts Securitate. Die Empörung kocht hoch. Die bekannten deutsch-rumänischen Schriftsteller Herta Müller und Richard Wagner protestieren öffentlich, beklagen einen Rückfall in die “kollektive Amnesie“. Und die Vereinspräsidentin der Rumänen in Berlin und Brandenburg, die ebenfalls aufbegehrt, erhält anonyme Morddrohungen.
Dann kommt New York. Polizisten durchsuchen die ICR-Dependance in der East 38th Street. Grund: In der Ausstellung “Freiheit für faule Menschen” mit Werken rumänischer Künstler sind Hakenkreuze und Penisse zu sehen, was US-Behörden bekanntermaßen wenig goutieren. Kaum ist dies publik, berichtet Rumäniens Rechnungshof von Ungereimtheiten beim Finanzgebaren des Kulturinstituts. Nun hat sich eine Kommission des Senats in Bukarest der Vorgänge angenommen.
ICR-Chef Patapievici ist entrüstet. “All dies ist zu einem politischen Skandal geworden, seit das Parlament involviert ist”, barmt er. “Und das nur, weil eine Geschmacksfrage in eine politisch-ideologische verwandelt wurde.” Er selbst gerät in Rumäniens Medien zunehmend unter Beschuss, die sich eines Buches erinnern, das Patapievici 1996 geschrieben hat. Auszüge: “Die Rumänen können kein Volk sein, weil sie nicht mehr wert sind als eine Herde.” Und: “Rumänisch ist eine Sprache, die wir nicht mehr sprechen oder allenfalls nur noch zum Fluchen benutzen sollten.” Inzwischen richten sich die Attacken auch gegen Staatspräsident Traian Basescu, der nicht nur Ehrenpräsident des ICR ist, sondern auch Patapievici ernannt hat und sich ansonsten zu den Vorgängen ausschweigt.
Um eine gute Geschichte abzurunden, fehlt nur noch das Element Sex. Aber auch das hat das Kulturinstitut zu bieten. Im Internet ist eine Website aufgetaucht, auf der ein Rumäne sich beim Sex zusehen lässt und über seinen Kokainkonsum berichtet. Hauptdarsteller: der Pressesprecher des New Yorker ICR. Zumindest im Big Apple dürfte rumänische Kultur nun ein Begriff sein.
https://www.ftd.de/politik/international/:Rum%E4nisches_PR_Desaster_Securitate_Sex_und_Swastika/397563.html
Parerea mea: BND nu iarta!
(Badine, inainte de a te impauna cu meritele New York Magazin si ale ZIUA iti atrag atentia ca daca tot copiezi de aici fara sa citezi sursa de unde te-ai “inspirat” sa nu mai si minti ca un tonomat pe ruble si shecheli ce esti. Nu ma refer la articolul asta ci la toate pe care le-ai furat de aici. Cred ca ai observat ca ti-am dat o pauza si nu ti-am scos dosarul de ratat SIE. Apropos de minciunile tale ordinare, vezi ca stiu si ce-a facut taica-tau cu Tismaneanu la oficina de propagandisti PCR si ce-a facut maica-ta prin TVR si cu cine. Asa ca baga-ti ultimul neuron la loc in cap, ca stii tu ce patesti: ramai in fundul gol si rad fetele de tine! :))